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Zukunft 6.0 – ein Projekt bringt Optimismus

Wenn man die Nachrichtenlage verfolgt, sehen die Zukunftsaussichten eher mau aus. Ob Klimawandel, Krieg oder Pandemie, positive Nachrichten findet man derzeit kaum noch. Doch die Zukunft muss gar nicht so schlecht werden! Das Projekt Zukunft 6.0 versucht genau das mit Hilfe von Geschichten über Innovationen, die die Zukunft besser machen, zu zeigen.

Das Projekt Zukunft 6.0

Was genau ist das Projekt Zukunft 6.0?

Steffen Beck arbeitet seit 2008 bei der Agentur Die Magaziniker .Foto von Steffen Beck in schwarz weiß
Steffen Beck arbeitet seit 2008 bei der Agentur Die Magaziniker und ist seit 2019 Geschäftsführer. Bei 6.0 bildet er mit Edda Fahrenhorst die Projektleitung und ist unter anderem für die Themen- und Partner*innenfindung zuständig.
Foto: Zukunft 6.0

Beck: 6.0 – Wir zeigen Zukunft ist ein Gemeinschaftsprojekt von Fotogloria und Die Magaziniker. Wir wollen Zukunft zeigen. Zum einen auf der inhaltlichen Ebene. Wir wollen Dinge sichtbar machen, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. Edda und ich, wir kommen beide aus der Unternehmenskommunikation. Das heißt wir sehen in unserem Alltag sehr viel in den Industrieunternehmen, wo sie schon an der Zukunft arbeiten, worüber niemand spricht. Dann gibt es aber auch noch eine handwerkliche, erzählerische Ebene. Wir wollen auf 6.0 die Zukunft des digitalen Storytellings durchspielen. Wir wollen handwerklich – sowohl aus journalistischer, als auch aus fotografischer Sicht – zeigen, wo die Reise hingehen kann.

Wie kam es zur Gründung des Projektes?

Fahrenhorst: Die Idee hat sich aus einem Vorgängerprojekt, das wir bei Fotogloria gemacht haben, entwickelt. Das hieß Superlative – Made in Germany. Da ging es darum, dass wir in den Unternehmen das Schnellste, Höchste, Neuste und so weiter gesucht haben. Bei all den Besuchen in den Unternehmen haben wir Dinge gesehen, die man sonst von draußen nicht sieht. Dabei haben wir uns immer gewundert: Wieso sieht man das nirgendwo? Daraus ist dann das Projekt Zukunft 6.0 entstanden.

Ein Blick hinter die Kulissen

Was sind die zentralen Themen bei Zukunft 6.0?

Beck: Unsere Agentur-Kunden kommen vornehmlich aus der Industrie. Deshalb haben wir einen großen Schwerpunkt darauf, technologisch die Zukunft zu zeigen. Dort, wo sie entsteht, nämlich hinter den Kulissen der Industrieunternehmen. Es ist schon sehr technologisch basiert, wobei wir uns nicht nur darauf beschränken wollen. Auch auf gesellschaftlicher Ebene passiert natürlich vieles. Es wird vorangedacht. Dementsprechend gibt es natürlich auch Beiträge, die auf die gesellschaftliche Zukunft anspielen.

Bild von Edda Fahrenhorst in schwarz weiß.
Edda Fahrenhorst hatte die Idee für das Projekt 6.0.
Edda Fahrenhorst hatte die Idee für das Projekt 6.0. Zusammen mit ihrem Team sorgt sie dafür, dass die Geschichten professionell inszeniert werden. Seit zwölf Jahren leitet sie die Agentur Fotogloria und arbeitet für und mit deutschen und internationalen Unternehmen.
Foto: Zukunft 6.0

Wieso 6.0?

Fahrenhorst: Beim Titel haben wir uns an Industrie 4.0 angelehnt. Wir haben uns dann für 6.0 entschieden, weil wir die Zukunft, also das was noch kommt, zeigen wollen. Wir schauen in die weiter entfernte Zukunft.

Wie schafft man es, diese teilweise komplizierten technischen Zusammenhänge verständlich für jeden und jede, aber trotzdem fachlich korrekt zu erklären?

Beck: Das ist unser täglicher Job. Ich sage immer, wir machen Sendung mit der Maus für Erwachsene. Wir sprechen oft mit Ingenieuren, die auch keine ausgebildeten Kommunikatoren sind. Deswegen sind wir die Dolmetscher. Wir müssen es erst mal verstehen, um es dann für die Rezipienten übersetzen zu können. Das ist Handwerk, man muss Lust darauf haben. Wir haben das große Glück, dass wir hier bei den Magazinikern ein tolles Team haben, in dem alle sehr viel Lust auf komplexe Themen und das Projekt haben und bei Fotogloria haben wir den bildgeberischen Gegenpart dazu.

Wir haben es selbst in der Hand

Der Fokus bei 6.0 liegt sehr auf positiven Zukunftsgeschichten. Allerdings hat die Deutsche Industrie gerade im Hinblick auf den Klimawandel keinen guten und zukunftsfähigen Ruf. Ist die Zukunft wirklich so positiv?

Beck: Klar, wir können das so nicht beantworten, wir haben keine Glaskugel, die uns die Zukunft voraussagt. Aber, ich sage es mal so: Der Klimawandel zeigt, dass wir als Menschheit es bis zu einem gewissen Grad selbst in der Hand haben, die Zukunft zu ändern. Und die Geschichten, die wir bei 6.0 erzählen, die zeigen, dass wir etwas Positives bewirken können. Wenn ich täglich Nachrichten konsumiere, dann denke ich danach nicht gerade „Wow! Das geht ja richtig gut voran!“ Und genau da versuchen wir zu zeigen, dass sehr wohl an vielen positiven Sachen gearbeitet wird. Es ist gerade umso wichtiger, diese positiven Geschichten hervorzuheben.

Fahrenhorst: 6.0 ist aus einem tiefen Optimismus entstanden, weil wir eben in diesen Unternehmen unterwegs sind. Da passiert viel mehr positives als ich je dachte. Ob das im Gesamtkontext irgendwann reicht, um in einer guten und besseren Welt zu leben, das wage ich hier nicht zu beantworten.

Ich glaube, dass jeder einzelne etwas dazu beitragen kann, dass wir in einer besseren Welt leben. Meine Art und Weise ist eben, mit Fotos an einer besseren Zukunft zu arbeiten, Steffens Art ist es das mit analogem und digitalem Storytelling zu tun. Unsere gemeinsame Art und Weise die Zukunft besser zu machen ist es, mit 6.0 Geschichten an einer besseren Zukunft zu arbeiten. Das ist das, was wir können und deshalb ist das unser Beitrag.

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