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Eine neue Etappe auf dem Weg von #Wasmitmedien

Am Donnerstag, den 13. August 2020 heißt es auf DLF Nova zum letzten Mal: Eine Stunde was mit Medien. Die Sendung, die donnerstags zwischen 20.00 und 21.00 Uhr einen kritischen Blick auf Medien geworfen hatte, Trends im Journalismus beobachtete und Technologien und Handwerkszeug in Redaktionen kommentierte verliert den Sendeplatz und muss eigenständig weitermachen. Aber wollen sie auch, wie Daniel Fiene – einer der Macher – auch in unserer Rubrik “5 Fragen” verrät.

Neustart notwendig: Was mit Medien muss selbständig werden.

Die „wichtigsten Medienthemen der Woche“ berichten, analysieren und kommentieren. Das war der Anspruch der Sendung von Anfang an. Die Sendung und der Podcast „Was mit Medien“ von Daniel Fiene, Herrn Pähler und Dennis Horn war schon 2010 bei Deutschlandradio Wissen und dann bei Deutschlandfunk Nova auf Sendung. Wie beliebt die Sendung auch bei Journalistinnen und Journalisten und Medienschaffenden war, zeigen die Reaktionen auf die Ankündigung Mitte Juli, dass die Sendezeit beim Deutschlandfunk vorbei sein wird.

Tweet zum Ende von WAs mit Medien

Der Grund für das Ende: Der Deutschlandfunk strukturiert sein Sendeschema um und will eigene Programminhalte in den Vordergrund rücken. Dass Medienjournalismus wichtig sei, das unterstreichen auch die Verantwortlichen von Deutschlandfunk Nova. Vorrang haben aber die Formate in eigener Verantwortung wie zum Beispiel Medias Res.

Medienjournalismus ist wichtig

Wie wichtig kritische Medienbeobachtung ist zeigen auch die vergangenen Monate. Die Kontroversen über die „richtige“ Berichterstattung zur Covid19-Pandemie, Lösungswegen, Maßnahmen oder Grundrechtseinschränkungen zeigt eindrücklich, dass Medienjournalismus ein wichtiger Baustein des Medienangebotes in einer freiheitlichen Demokratie ist. Allerdings sehen manche Kommunikationswissenschaftler wie Bernhard Pörksen den Journalismus in der Krise, sein emeritierter Kollege Claus Eurich spricht vom Systemversagen des Journalismus.  Thorsten Quandt attestiert dem Journalismus in Corona-Zeiten dagegen durchaus Qualitäten, die Befürchtungen es würde unkritisch oder hysterisch berichtet fand der Forscher der Universität Münster durch seine Analysen nicht bestätigt und die Wissenschaftlerinnen Constanze Rossmann sowie Marlies Prinzing sehen es ebenso differenzierter.  Alleine dies macht deutlich, dass die Reflexion über Medien und Journalismus überaus wichtig ist. Dazu wollen die drei Macher von #Wasmitmedien auch weiterhin beitragen. Daniel Fiene, Herr Pähler und Dennis Horn wollen mit ihrem Podcast weitermachen. Die Marke ihrer Sendung ist etabliert und dürfte auch ohne den Host Deutschlandfunk ihre Reichweite halten können. Wie bei jedem eigenständigen Angebot stellen sich jetzt natürlich die Fragen nach Finanzierung, Verbreitung und Konzept.

Dazu gab auch Danie Fiene 5 Antworten in unserer Rubrik “5 Fragen an”